Schulbildung

Der schnellste Weg aus der Armut führt über Bildung. Der Ausbau der Schule ist wichtig, um zukünftige Perspektiven in der Region verwirklichen zu können.

Die Grundausstattung mit Möbeln, Tafeln und Solarlampen wurde installiert, Lehrbücher wurden bereitgestellt und neue Lehrer wurden eingestellt.

Der Bau separater Toiletten für Mädchen und Jungen war eine wichtige Voraussetzung, um sicherzustellen, dass 75 % der Mädchen die Schule nicht nach der 5. Klasse verlassen, wie es zuvor der Fall war, wenn sie ihre Menstruation begannen.

Der Schulweg ist zu Fuß machbar, manchmal jedoch sehr weit und besonders für Mädchen unsicher und riskant. Das Übernachten in der Schule ist daher eine grundlegende Voraussetzung, um die Abschlussprüfungen in der 7. Klasse der Grundschule (15 bis 16 Jahre alt) ablegen zu können. Die 20 neuen Etagenbetten bieten nun einen sicheren Ort zum Ausruhen und neue Kraft für die Schule und die Prüfungen zu tanken.

Sicherheitskräfte wurden für die Nacht angestellt, aber ein Zaun um das Schulgelände fehlt noch.

Da die Kinder nach einer langen Reise zur Schule bereits ohne Frühstück in den Unterricht kamen und von 8 Uhr morgens bis 16 Uhr ohne Verpflegung lernen sollten, blieben viele Schüler dem Unterricht fern.

Deshalb wurde ein erstes Pilotprojekt ins Leben gerufen und Mais für den Brei an die Schule geliefert. Eine Mahlzeit wurde täglich, fünf Tage die Woche verteilt, wovon zwei von den Eltern gestellt wurden. Mit diesem Breiprogramm erhalten die Kinder nun eine warme Mahlzeit pro Tag und werden ermutigt, in der Schule zu bleiben: mittlerweile sind es mehr als 1.360 Schüler, davon 731 Mädchen.

Sauberes Wasser ist essentiell für Gesundheit, Ernährung, Landwirtschaft und die Umwelt. Daher wurde neben den Latrinen an der Schule auch ein neues Wasserversorgungssystem gebaut. 18 Wassertanks, jeweils mit einem Volumen von 10.000 oder 5.000 Litern, wurden an der Schule installiert. Auch Regenwassersammelrohre wurden eingerichtet. Das Thema „Wasser“ wird in der Schule, im landwirtschaftlichen Teil des Projekts und an den Gesundheitstagen behandelt.

Hygienisch sichere sanitäre Einrichtungen und grundlegende vorbeugende Maßnahmen wie Händewaschen mit Seife werden weiter gefestigt.

Sport in der Schule schafft ein körperliches Gleichgewicht und ermöglicht es den Kindern, besser mit den täglichen Herausforderungen umzugehen.

Zudem erhalten junge Menschen aus armen Verhältnissen Zugang zu Sportarten (z. B. Fußball).

Durch die Nutzung der Kraft des Sports werden gefährdete Jugendliche in Lebenskompetenzen geschult und erhalten eine Möglichkeit, Gewalt, Kriminalität und Drogenkonsum zu entkommen.

Auch die Unterstützung für hoch talentierte Sportler – insbesondere Sprinter – wird gefördert. Einige haben es bereits in die Nationalmannschaft geschafft.