Berufsausbildung ist ein Grundpfeiler für nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung. 45 Frauen aus Kidera konnten von Schulungen in der Produktion von wiederverwendbaren Damenbinden, Seifenherstellung und der Bereitstellung von vollständigem Catering-Equipment profitieren, um wirtschaftlich unabhängig zu werden. Die neu angeschafften Nähmaschinen eröffnen neue Möglichkeiten und stärken das Vertrauen in ihre erlernten Fähigkeiten.

Eine „Gemeinschaftsbasierte Organisation“ (CBO) wurde gegründet, ein separates Gemeinschaftskonto eingerichtet und erste Verkaufsaktivitäten gestartet. Das Einkommen aus den ersten 1.000 verkauften Sets von Binden und Seifen wurde in neue Materialien reinvestiert, und die nächsten Produkte wurden hergestellt.

Rtn. Kazibwe Agnes Nanyonjo betreut die Frauengruppe mit großem Engagement und Hingabe.

Wirtschaftlich aktive Frauen sind der Schlüssel zu nachhaltiger Entwicklung. Berufsausbildung trägt zu einem wirtschaftlichen Einkommen bei und stärkt somit die gesamte Familie. Aus diesem Grund wurden 45 Frauen über einen Zeitraum von einem halben Jahr in 8 Modulen von der Tororo Youth Initiative for Professional Development (Constance Nyamikola) in unternehmerischen Fähigkeiten ausgebildet.

Die Frauen arbeiten gemeinsam in der „Gemeinschaftsbasierten Organisation“, und das Catering-Geschäft ist mittlerweile in der Region gut bekannt. Neue Geschäftsmodelle werden derzeit in Betracht gezogen, wobei mehrere Frauen ihre eigenen Unternehmen gründen möchten.

Die offizielle Abschlussfeier mit der Präsentation der Diplome ist für den 15. Dezember 2024 in Kidera geplant. Bei der Zeremonie wird auch ein Preis für das beste Geschäftskonzept verliehen.

Die Frauengruppe hat ihre eigene Marke entwickelt: „Fungo“. „Fungo“ bedeutet „intime Unterwäsche“ in Dhopadhola, der Sprache der Region, und „Fungo Pads & Soap“ waren die ersten Produkte, die verkauft wurden.

Das „Fungo“-Haus wurde auf dem Gelände der Kidera Primary School gebaut, um die Binden und Seifen professionell herstellen zu können. Ergänzende Produkte und kreative Ideen bilden die Grundlage für ein inklusives Unternehmensmodell, mit dem die Frauen in Kidera ihr Einkommen stabilisieren können.

Im Dezember 2024 wird ein weiterer Container aus Österreich ankommen, diesmal mit den Möbeln für das Fungo-Haus. Der Container selbst wird für das Sam Owori Skills Development Centre benötigt.

In der Zwischenzeit haben sich weitere 90 Frauen und Männer für eine Weiterbildung interessiert – finanzielle Unterstützung dafür wird dringend benötigt.

Das Sam Owori Skills Development Centre soll in den Slums der Stadt Tororo gebaut werden, etwa 10 km von Kidera entfernt. Der Bau des Zentrums hat gerade begonnen, wobei der Start finanziell durch ein Rotary Global Grant unterstützt wird.

In den Slums sind die meisten Menschen arbeitslos, und viele von ihnen haben die Schule abgebrochen. In diesen Slumgebieten lebt etwa 20 % der Bevölkerung von Tororo mit weniger als 1 $ pro Tag. Sie arbeiten in der Regel im informellen Sektor und haben mehrere Tätigkeiten gleichzeitig. Um die hohe Arbeitslosenquote – insbesondere unter Jugendlichen – zu bekämpfen und die Lebensbedingungen zu verbessern, wird das Zentrum folgende Angebote bieten:
1. VERBESSERTE BILDUNGSMÖGLICHKEITEN
2. FÖRDERUNG DER BERUFSBILDUNG
3. SCHAFFUNG VON ARBEITSPLÄTZEN
4. BEREITSTELLUNG VON BEZAHLBAREN BAUMATERIALIEN (Schulung in der Produktion von „TwistBlocks“).